Philippinen 2009, Negros - Pura Vida Beach Resort, Tagebuch

Eigentlich wollte ich zu diesem Urlaub gar kein Tagebuch schreiben, aber da es so richtig spannend los ging, habe ich mich entschlossen unsere Erlebnisse doch etwas detaillierter aufzuschreiben.


27.02.2009

Ein einfacher Urlaub ist halt nichts für uns. Nachdem die Hinfahrt nach Frankfurt völlig problemlos gelaufen ist, das Einchecken super funktionierte und auch das Boarding pünktlich war, verliess die Maschine einfach nicht das Gate. Etwa eine Stunde später bewegte sie sich dann aber doch in Richtung Startbahn, bog aber dann wieder auf eine Parkingposition ab. Dort informierte man uns, das wohl die Geschwindigkeitsanzeige einer Turbine nicht funktioniert und ein Teil getauscht werden muss. Etwa eine Stunde später kam dann die Info, dass das Teil nun eingebaut wird und danach ein Test laufen wird. Gesagt, getan, und wiederum eine Stunde später die Info, dass es das nicht war und weitere Teile getauscht werden müssen. Kurzum, nach 5 Stunden in der Maschine wurden wir mit Bussen zurück zum Gate gebracht und wurden mit Bockwürstchen und Getränken vertröstet. Auch hier kamen immer wieder Informationen über, leider fehlgeschlagene, Versuche die Maschine wieder flugfähig zu bekommen.

Letztendlich hat das aber leider nicht geklappt und wie wurden mit Shuttlebussen ins nahegelegene Steigenberger gebracht. Wir bekamen relativ schnell ein Zimmer, Abendessen wurde auch noch als Buffet gereicht und nach einem letzten Bier an der Bar ging es dann doch recht erschöpft ins Bett.


28.02.2009

Um 07:00 wurde wir per Anruf geweckt. Schnell unter die tröpfelnde Dusche und da hatten wir noch Glück, denn ein anderer Trakt hatte einen Wasserrohrbruch und gar kein Wasser. Frühstück war ganz ok und auch die Busse zum Flughafen standen schon vor dem Hotel. Soweit eigentlich was die Hotelseite betrifft sehr gut organisiert.

Später am Flughafen wurde es dann doch wieder etwas hektischer. Ein bedeutende Schlange bildete sich so nach und nach und wir waren froh, dass wir schon mit dem zweiten Bus zum Flughafen gefahren sind. Da jeder natürlich um seine Anschlußflüge bemüht war und aller Kofferetiketten manuell ausgefüllt wurden dauerte der Check-In sehr lange. Wir hatten uns mittlerweile dazu entschlossen einen Flug über Manila bis Dumaguete auf Negros zu nehmen, da eine späte Maschine bis Cebu bedeutet hätte, dass wir keine Fähre bis Negros mehr erwischt hätten. Durchbuchen ging aber nicht, da wir in Manila das Gepäck empfangen und neu einchecken müssen. Aber immerhin Manila ging. Eigentlich sollten wir um 11:00 Uhr starten, auf der Anzeigetafel stand schon 12:00 Uhr und nach dem Check-In hiess es dann, um 13:00 Uhr geht es endgültig los. Dass es dann doch 13:40 wurde lag an einem freundlichen Passagier der zwar eingecheckt war, aber dann zum Boarding nicht mehr erschien. Somit musste der Koffer wieder ausgeladen werden und das waren dann halt nochmal 40 Minuten mehr. Der Flug war dann zum Glück sehr ruhig, eine schöne neu eingerichtete Maschine mit den bei Cathay üblichen riesigen Unterhaltungsprogramm.

Das Essen war spitze und auch sonst war der Service 1a.


01.03.2009

Gegen 07:15 Uhr Ortszeit sind wir im recht nebligen verregneten Hongkong gelandet.


Bis Manila hatten wir ja schon durchgecheckt, wir musste also nur noch unser richtiges Gate finden. Wie üblich nervige Sicherheitskontrollen aber als wir am Gate waren, war das Boarding schon in vollem Gange. Wieder eine 747, und die war auch sehr schnell voll. Etwa 90 Minuten ging der Flug und wir hatten nun immerhin schon unser Urlaubsland, nämlich die Philippinen erreicht. Jetzt erstmal schauen, wo wir weiterkommen. Ein erster Transferschalter verwies uns auf Cathay hinter der Gepäckausgabe. Also erstmal Gepäck in Empfang nehmen, zumindest das meiste, denn ein Koffer ist leider irgendwo hängen geblieben. Ein freundlicher Mitarbeiter der Cathay nahm uns aber schon am Gepäckband in Empfang und versprach sich auch darum zu kümmern. Gesagt, getan. Verlustmeldung hat er für uns ausgefüllt, wir hoffen noch auf die Tasche, und dann kümmerte man sich zwar irgendwie langsam aber doch um unseren Weiterflug nach Dumaguete. Schliesslich hatten wir 800 Peso für den Terminaleintritt, sowie ein Voucher für unsere Tickets in der Hand.

Das Inlandsterminal liegt etwas weiter entfernt und so wurden wir samt Gepäck erstmal mit einem Bus dorthin gebracht, immer in Begleitung eines Mitarbeiters der Cathay. Einchecken ging dann auch recht flott, die Gebühr für unser Übergepäck hat auch Cathay übernommen und endlich hatten wir unseren Boardingpässe in der Hand. Schnell unsere Tauchbasis für den Transfer informiert und nun sitzen wir am Gate und warten auf unser Boarding.


Was sich jetzt ziemlich schrecklich angehört hat war es im Endeffekt natürlich auch. Obwohl man ausser rumsitzen ja eigentlich gar nichts macht, schlaucht so ein Tag ganz mächtig. Inwieweit wir für den verlorenen Tag Regressansprüche gelten machen können wird sich noch zeigen. Wichtig ist für uns aber, dass wir heil in die Philippinen gekommen sind. Es gibt sicher genug Fluglinien, bei denen vielleicht mal eine rote Lampe im Cockpit ignoriert wird. In diesem Falle hiess es auch nach mehreren Tests immer wieder das das Flugzeug nur bei 100 %iger Sicherheit wieder in die Luft geht. Auch die etwas schlechtere Organisation am Flughafen wird uns sicher nicht davon abhalten wieder mit Cathay zu fliegen. Im Moment sind wir froh, bald im Resort zu sein. Alles andere werden wir zwar nicht vergessen, aber im Urlaub selbst hoffentlich erstmal aus unseren Köpfen streichen.


In Dumaguete angekommen erwartet uns auch schon ein Fahrer der Sea Explorers. Zunächst müssen wir aber unser Gepäck in Empfang nehmen und wie für einen kleinen Südostasiatischen Flughafen üblich geschiet das manuell. Die Koffer werden Richtung Gebäude gebracht, dort abgeladen und jeder schnappt sich seine Gepäckstücke. Da es ein Inlandsflug war entfallen Zoll und Einreisekontrolle und unser Auto wird recht schnell beladen. Zwar spricht unser Fahrer kein Wort mit uns, aber er hatte ein Sea Explorers Schild mit unseren Namen und so werden wir wohl auch richtig sein. Die Fahrt dauert nur ca. 30 Minuten durch Dumaguete und Dauin und dann biegen wir Richtung Ufer ab. Im ersten Moment wirkt es etwas runtergekommen, aber als wir in das Pura Vida Resort fahren ändert sich der Eindruck schlagartig. Eine wunderschön angelegtes Resort erwartet uns. Zum Einchecken gibt es etwas zu Trinken und wir bekommen unsere Bungalows. Nett eingerichtet, sehr viel Stauraum, ein relativ grosses Bad mit Dusche und Durchlauferhitzer. Also müssen wir auch nach den Nachttauchgängen nicht frieren. Ein bequemes Doppelbett, ein Schreibtisch, eine kleine Sitzecke und eine Terasse mit Sitzgelegenheiten komplettieren die Einrichtung. Alles so wie wir es schon laut Katalog erwartet haben. Unser Gepäck wird uns ebenfalls auf das Zimmer gebracht und auch um das fehlende Gepäckstück will man sich kümmern. Da wir hungrig sind geht es erstmal ins Restaurant. Eine bunte asiatisch-schweizerisch-italienische Küche verspricht viel Abwechslung und ist ausserdem noch sehr schmackhaft.

Nach den doch sehr anstrengenden Tagen, immerhin haben 52 Stunden bis hierher gebraucht, fallen wir nur noch ins Bett.


02.03.2009

Die Nacht war leider viel zu kurz. Gegen 4 Uhr werden wir das erste Mal wach. Eher hellwach. Aber da es dann doch noch zu früh ist, versuchen wir weiter zu schlafen was mehr schlecht als recht gelingt. Letztendlich siegt irgendwann der Hunger und wir machen uns über das Frühstücksbuffet her. Zwar nicht viel Auswahl, aber Obst, Brot, Bircher Müsli (da kommt dann doch der Schweizer Besitzer durch), Marmelade, Wurst, Käse, Bacon, nach Geschmack Eier sowie Pancakes lassen einen bestimmt nicht verhungern. Dazu irgendwie frische Säfte, Tee und, leider, Tütchenkaffee.

An Tauchen ist heute definitiv nicht zu denken. Dafür sind wir einfach zu geschafft. Aber es gibt einen Pool, Liegestühle, eine Bar und zur Not noch das Meer. So richtig nachgedacht hat allerdings keiner denn am Abend haben wir dann allesamt einen saftig roten Sonnenbrand. Wie immer sollte man das Wetter und vor allem die Sonne nicht unterschätzen, auch wenn es eigentlich eher bewölkt war.

Mit Schmerzen und immer noch müde geht es nach dem Abendessen dann auch direkt und sehr schnell ins Bett.


03. - 14.03.2009

Die Tauchtage

Da ich etwas schreibfaul bin gibt es die Tage an denen wir getaucht sind zusammengefasst. Sehr unterschiedlich waren sie schließlich nicht, ausser dass wir zweimal eine Ganztagesausfahrt nach Apo Island unternommen haben. Sonst hiess es wie immer Essen, Tauchen, Ausruhen, Essen, Tauchen usw.


15.03.2009

Inlandsausflug

Da wir uns neben der Unterwasserwelt auch das Landesinnere von Negros anschauen wollten, haben wir uns einen Tagesausflug gegönnt. Das Resort arbeitet sehr eng mit Wet And Wild zusammen. Andere Anbieter mag es geben, ganz billig waren sie auch nicht aber wir hatten einen wunderschönen Tag, haben viel erlebt und viel neues über die Insel und die Philippinen erfahren. Insgesamt sehr zu empfehlen.


16.03.2009

Jeder Urlaub geht ja leider irgendwann zu Ende und so erreichten wir unsere Abreisetag. Es sei schon mal vorangestellt, dass die Abreise perfekt organisiert war. Alles lief tadellos und dieses mal konnten wir die geplante Route auch pünktlich bewältigen.

Vom Resort ging es per Auto zum Hafen von Dumaguete. Dort angekommen gab uns der Fahrer Tickets für die Fähre in die Hand. Etwas später trug man unser Gepäck auf das Boot, wir hinterher und etwa 30 Minuten später kamen wir auf Cebu an. Der nächste Fahrer der Sea Explorers kam uns schon entgegen und verstaute unser Gepäck im Auto. Von hier ging es dann nach in knapp 4 Stunden zum Flughafen. Sehr nett fanden wir, dass sich jemand der Sea Explorers per Handy meldete und sich erkundigte wie es uns gefallen hatte und ob mit der Rückreise alles klar ging. Hätte es nicht gebraucht und darum umso toller dass sich mal jemand auch diese Mühe macht. Und es bestätigte nochmals die super toll geführte Tauchbasis.

Von Cebu Flughafen ging es dann den Weg über Hongkong nach Frankfurt. Alles lief bestens und etwas müde erreichten wir dann mittags am 17. wieder heimische Gefilde.