Philippinen 2009, Negros - Pura Vida Beach Resort

Da die Sea Explorers mit ihren 6 Tauchbasen auf den Philippinen zu den Qualitydivers gehören müsste ich an dieser Stelle eigentlich nicht viel schreiben denn viel besser kann man eine Tauchbasis wohl nicht führen.

Aber der Vollständigkeit halber soll auch diese Basis ihren Beitrag auf dieser Seite bekommen.


Der Tauchbetrieb:

Getaucht wird vom Strand oder Boot in der näheren Umgebung. Die Anfahrtszeiten betragen somit immer nur wenige Minuten. Einzig Apo Island wird als Tagesausfahrt angeboten. Dort werden dann 3 Tauchgänge durchgeführt.

Für die Tauchgänge vor dem Resort trägt man sich auf einer Tafel ein. Man behält "seinen" Tauchguide für den gesamten Zeitraum und spricht mit ihm ab, was man als nächstes betauchen möchte. Eine wirklich sehr gute Regelung da man auf die Art auch mal den Guide näher kennenlernt und er sich besser auf die Taucher einstellt.


Die Tauchplätze:

Mit Ausnahme von Apo sind es vorwiegend Sandplätze mit wenig Bewuchs. Im flacheren Bereich ist oft Seegras, einige Korallenblöcke und Wracks bieten ebenfalls Unterkünfte für maritimes Leben. Die Sicht variiert von sehr schlecht über mittelprächtig bis zu hervorragend bei Apo.


Die Tauchplätze von Nord nach Süd:


The Pier:

Der wohl bekannteste Tauchplatz vor Dumaguete. Sehr schön bewachsene Stützpfeiler eines Piers der örtlichen Palmölmühle. So ziemlich alles was der Makroliebhaber sehen möchte gibt es hier. Die Tauchzeit ist vom Eigentümer des Piers auf 60 min begrenzt, eigentlich viel zu wenig Zeit für das was man alles sehen kann. Über Seepferdchen, zig Nacktschnecken, Feilenfische, Skorpionsfische, Schnepfenmesser usw. Der Platz wird mehrmals die Woche angefahren, erfordert vorige Anmeldung und sollte auf keinen Fall fehlen.


Mainit:

Ein sehr interessanter Platz südlich des Piers. Am Anfang des Tauchgangs zieht es einen bei Strömung über viele Blöcke. Einiges an Fisch ist zu sehen. Irgendwann hört der Bewuchs dann schlagartig auf. Der Grund liegt an Quellen welche sehr heisses Wasser durch Kanäle in das Meerwasser drücken. An den Schlieren kann man schon das Süsswasser erkennen. Etwas vorsichtig sollte man sein wenn man den Boden berührt. Steckt man die die Hand etwas weiter in den Sand wird es wirklich so heiss, dass man sich verbrennen kann.


Sarah's Place:

Ein künstliches Riff aus Autoreifen bietet hier Verstecke für so allerhand kleines. Anglerfische, Seepferdchen, massig Garnelen (ein Reifen ist vollen Tanzgarnelen), Schnecken usw. Zur Dämmerungszeit gibt es hier Mandarinfische.


Luca Sanctuary:

Gleich links am Strand neben dem Pura Vida geht es ins Wasser. Viele kleine Blöcke und Seegras im oberen Bereich machen diesen Platz sehenswert. Und vor allem der direkte Zugang ohne viel Bootfahrt.


Pura Vida Housereef:

Geradeaus ist das Hausriff des Resorts. Ein versenktes Autowrack, Betonblocks und anderes Versenktes bilden hier künstliche Riffe die recht gut besucht sind.


Bonet's Corner:

Dieser Platz ist nach einem der Bootsleute, Bonet, benannt. Sein Haus (das Blaue) liegt auf einer Ecke. Wenn man einen Blauring sehen möchte, dann wohl hier. Wir hatten leider nicht das Glück, aber er soll wenn dann hier sein. Ansonsten gibt es noch Sandaale und Sand. Hier heißt es suchen, suchen, suchen.


Banca Wreck:

Neben Car Wreck für uns der schönste Tauchplatz vor Dauin. Sehr standorttreue Geisterpfeifenfetzenfische und allerhand Kleinkram. Im oberen Bereich eine Seegraswiese mit immer anzutreffenden Flambos. Wrack ist etwas übertrieben, aber es sind genug Reste vorhanden die eine Banca erahnen lässt. Absolut sehenswerter Tauchplatz.


Car Wreck:

Wer die 30 Meter knacken möchte der kann dies hier tuen. Die versenkten Autos liegen zwischen 24 und 28 Meter im Sand und sind voller Leben. Platz 2 auf der Rankingskala.