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14.03.2018
Fahrt Bremen nach Frankfurt
Mittags geht es Richtung Frankfurt los auf große Afrika Tour. Google verspricht freie Bahn und so kommen wir auch problemlos zum Platzhirschen, eine Parkgarage etwas außerhalb vom Flughafen. Günstiger als direkt am Flughafen und mit Shuttle Service direkt zum Terminal. Check-In und Gepäckabgabe ist ebenfalls in Rekordzeit erledigt und so haben wir noch genug Zeit für ein kleines Abendessen im Frankfurter Flughafen.
Als Airline haben wir uns für Air Namibia entschieden, da diese Direktflüge von Frankfurt nach Windhoek anbietet und wir An- und Abreisezeit so doch sehr minimieren können.
Der Abflug ist pünktlich, die Entertainmentsysteme funktionieren nicht, so dass wir auch nicht durch irgendwelche neuen Filme vom Schlafen abgehalten werden können. Also noch das Abendessen abgewartet, was wir aber auslassen da wir schon im Flughafen gegessen hatten, dann zudecken und ein paar Stunden schlafen für den morgigen Tag.
15.03.2018
Hosea Kutako - Keetmanshoop
Wir landen morgens pünktlich auf dem Flughafen Hosea Kutako. Nun heißt es zunächst aufteilen: Ein Teil wartet auf die Koffer, der andere kümmert sich um den Mietwagen. Hier soll es große Wartezeiten geben, aber unser Schalter von Europcar ist leer. Bestellt hatten wir einen Duster mit Allrad, da wir bei der Jahreszeit auch mit schwierigeren Straßenverhältnissen rechnen. Zu unserem Glück bekommen wir ein kostenloses Upgrade und übernehmen einen Ford Ranger. Höher, besseres Allrad, Ladefläche mit Canopy, größerer Innenraum. Das Angebot nehmen wir gerne an. Ein längerer Check zur Aufnahme aller vorhandenen Schäden, Kratzer und Dellen und dann geht es auch schon los, zunächst Richtung Windhoek. Hier geht es in eine Mall da wir uns mit Essen und Getränken eindecken wollen. Das Timing ist perfekt, denn mit Erreichen der "The Grove Mall Of Namibia" öffnet diese gerade. Bepackt geht es zum Auto und gem. des Tipps vom Autovermieter packen wir Einkäufe und Koffer in große Müllsäcke. Später werden wir wissen, warum dieser Tipp Gold wert war.
Nun geht es aber nach Keetmanshoop, unserer ersten Übernachtung.Knapp 500 km liegen noch vor uns, immer der B1 nach Süden folgend. Nach der Nacht im Flieger mit wenig Schlaf schon etwas anstrengend, aber so kann man sich schon mal an die nächsten Tage gewöhnen.
Die ersten Paviane haben wir schon auf dem Weg vom Flughafen gesehen, und mit den ganzen Parks und Farmen kommen auch schon die ersten Wildtiere dazu. So sehen wir auf unserer Fahrt schon Strauße, Borstenhörnchen, Springböcke, Oryx, Webervögel, Echsen, Marabus und mehrere Prachtvögel.
Kurz vor unserem Ziel machen wir noch einen Abstecher zu dem Köcherbaumwald. Etwas abseits der Straße stehen knapp 300 Köcherbäume innerhalb der Farm Gariganus. Es kostet zwar etwas Eintritt, ist aber auf alle Fälle sehr sehenswert.
Wir erreichen das Quiver Inn am späten Nachmittag. Quiver tree ist übrigens die örtliche Bezeichnung der Köcherbäume, was also sehr gut zu dem kleinen Abstecher zuvor passt. Wie gewöhnlich hinter Mauern und Stacheldraht gelegen, ist es drinnen sehr gemütlich. Die Zimmer sind sehr schön und als Empfehlung zum Abendessen geht es ins Schützenhaus, ein paar Minuten die Straße runter. Hier hatte ich eigentlich keine gute Erinnerung. Mein Steak glich das letzte Mal einer Schuhsohle, also gab es nun ein Schnitzel. Aber auch dieses konnte nicht wirklich überzeugen. Sollten wir nochmal nach Keetmanshoop kommen, wird definitiv ein anderes Lokal gesucht.
Sehr müde geht es ins Bett, morgen machen wir eine Runde über den Fishriver Canon nach Grünau.
16.03.2018
Keetmanshoop - Grünau
Nach einem landestypischen Frühstück, Eier, Bacon, Toast, geht es Richtung Fishriver Canon. Zunächst bis Grünau, dort ist auch unsere nächste Unterkunft. Hier können wir schon mal unser Gepäck lassen, so dass wir mit leerer Ladefläche durch die Schotterpisten fahren können. Außerdem versuchen wir hier eine Grenzübertrittserlaubnis für Südafrika von Europcar zu bekommen. Diese soll uns dann zugemailt werden und da wir hier noch WLAN haben, können wir hier Mails abrufen. Das klappt aber nach mehrmaligem telefonieren nicht und so beschließen wir, den Abstecher ausfallen zulassen.
So geht es über die C12 und D601 Richtung Fishriver Canon. Wir sehen wieder die ersten Tiere, Oryx und Antilopen und erreichen zur Mittagszeit das Canon Roadhouse. Einsehr uriges Restaurant, geschmückt mit vielen alten, verrosteten Autos und Autowracks. Hier gibt es den, nach Aussage der Bedienung, besten Burger Namibias den wir natürlich auch bestellen. Er schmeckt auch gut, ob es der beste ist wäre dann noch im Laufe des Urlaubs festzustellen.
Gestärkt geht es dann zum Viewpoint. Vorab wird aber noch fürs Parken kassiert. Das ist uns neu, aber scheinbar wird mittlerweile aus allem Geld heraus geschlagen. Viel ist es nicht und wir machen uns auf den Weg. Damals war es noch ein kleiner Holzunterstand, der etwas Schatten spendete, heute ist es eine sehr groß gebaute Plattform mit Tischen, Geländer und einer, abgeschlossenen, Toilette. Hier scheint also das Geld zu landen, dafür gibt es aber auch interessante Schautafeln über den Canon. Wir hatten mal ins Auge gefasst, durch den Canon zu wandern, hier erfahren wir, dass das wohl eine größere Aktion geworden wäre. 80 km in 5 Tagen, nur angemeldet mit Zelt und Führer. Vielleicht machen wir das ja dann doch irgendwann einmal.
Mittlerweile gibt es zwei weitere Aussichtspunkte, oder wir haben die vor 13 Jahren übersehen. Etwa 1 km nach Norden gibt es einen kleinen Sonnenschirm und einen weiteren tollen Ausblick in die Schlucht. Einen anderen Blick bekommt man in der gleichen Entfernung im Süden. Absolut sehenswert und wer in diese Ecke Namibias kommt, der muss einfach hier her.
Weiter geht es nach Ai-Ais, den heißen Quellen. Auf der Fahrt nach unten bekommen wir Hartmann Bergzebras zu Gesicht. Die Quelle an sich ist ja etwas unspektakulär, aber der Platz hier unten ist doch sehr schön. Aber auch hier will man tatsächlich eine Gebühr für das Parken. Wir lassen die Rezeption zwar aus, werden dann aber beim rausfahren nochmals angehalten und hier können wir auch gleich in bar zahlen. So verschwindet unser Bargeldvorrat so langsam. Über die D324 und C10 geht es zurück zur B1, und dann auf dem direkten Weg nach Grünau. Schnell noch für morgen getankt, dann geht es zum Grünau Country House.
Zum Glück gibt es hier auch ein Restaurant, denn weitere Möglichkeiten gibt es hier nicht. Das Essen ist im Gegensatz zu dem Zimmern auch recht gut. Wir genießen noch den klaren Nachthimmel der mangels Beleuchtung auch unendlich viele Sterne samt Milchstraße zeigt und gehen früh ins Bett.
17.03.2018
Grünau - Lüderitz
Die heutige Etappe ist nicht ganz so weit. Kurz vor Lüderitz wollen wir uns die Geisterstadt anschauen und so fahren wir nach einem leckeren Frühstück früh los. Zunächst verpacken wir aber unser Gepäck in den Müllsäcken um den Wüstenstaub abzuhalten.
Es geht über die schon bekannte C12 Richtung Nordosten. Einen kleinen Abstecher machen wir über die D545 zum Naute Reservoir. Ein sehr hübscher Damm, durch dessen Abfluss die Straße verläuft. Dieses mal nicht allzu hoch und wir kommen mit unserem Ranger problemlos durchs Wasser. Der Damm selbst besitzt einen kleinen Aussichtspunkt mit Toiletten und es kostet tatsächlich mal nichts. Pelikane und Kormorane sonnen sich, auch ein paar Fische scheint es hier zu geben. Wir erreichen weiter nördlich die B4 die uns nach Lüderitz bringen soll. Bis jetzt sehr gute Straßen, auch die C12 als Sandpiste war sehr gut zu befahren. Unsere Mittagspause verbringen wir in Seeheim. Ein sehr nettes kleines Restaurant mit gutem Kaffee und fantastischem Apfelkuchen.
Nun geht es aber zügig weiter. Ein kurzer Stop an einem verlassenen Bahnhof und ein etwas längerer an einem Wasserloch, das eigentlich für Wildpferde angelegt wurde, als wir dort eintrafen aber für eine ganze Herde Oryx als Tränke dient.
Die Landschaft ändert sich immer mehr zur Wüste. Auch die Bahnlinie, der wir schon eine ganze Zeit folgen, ist immer wieder durch hohe Dünen versteckt. Hier ist wohl lange kein Zug mehr gefahren. Schließlich erreichen die die Kolmannskuppe. Schon von der Straße kann man die versandeten Häuser sehen, aber als wir hineinfahren wollen, stehen wir vor verschlossenen Toren. Leider können wir das Gelände nur vormittags besuchen. Das wirft unseren Zeitplan mächtig durcheinander. Ändern können wir das nicht, also auf zur Unterkunft. Wir haben die Pension Zur Waterkant gewählt und nach einem kleinen Schlenker erreichen wir diese. Charlotte, die Besitzerin empfängt uns mit freundlichem Deutsch und erklärt uns alles. Schöne Zimmer mit Terrasse und Blick auf die Lüderitzer Bucht. Hier lässt es sich aushalten und wir bereuen schon, dass wir hie rnicht zwei Nächte eingeplant haben. Wir erhalten jedenfalls den Tipp zum Diaz Point zu fahren. Eine sehr schöne Fahrt entlang der Bucht mit Möwen, Pelikanen und Kormoranen ist ein gelungener Ersatz für die Geisterstadt. Am Diaz Point angekommen gibt es einen Aussichtspunkt den wir natürlich erklimmen. Eigentlich gibt es hier eine Brücke, da man bei Flut sonst nicht zum Felsen gelangt, aber diese ist im Moment nicht vorhanden. Zu unserem Glück ist aber gerade Ebbe und so können wir über die Felsen klettern. Ein Flamingo steht im Wasser und beobachtet uns, lässt sich aber nicht stören. Der kleine Felsen direkt gegenüber wird von etlichen Robben bewohnt. Viele Jungtiere turnen zwischen den älteren Tieren. Wir hoffen zwar etwas auf Haie, können aber leider nichts entdecken.
Wir fahren zurück, bestaunen noch kurz die Felsenkirche, und entschließen uns im Essenzeit unser Abendessen einzunehmen. Auch ohne Reservierung bekommen wir einen Tisch. Hier gibt es frischen Fisch aus dem Südatlantik, aber auch Fleisch und anderes. Sehr lecker und sehr empfehlenswert.
Ein Glas Wein zum Sonnenuntergang auf der Terrasse schließt einen sehr schönen Tag ab.
18.03.2018
Lüderitz - Windhoek
Heute steht eine längere Fahrt auf dem Programm. Wir haben die Wahl über Sandpiste mit 750 km, oder über Asphalt was knapp 100 km mehr bedeuten würde. Charlotte rät uns von der Sandpiste ab, laut Google Maps sind wir aber über die Sandpiste etwas schneller.
Vorher steht aber noch der Besuch der Kolmannskuppe auf dem Programm und wir wollen uns danach entscheiden, wie wir fahren.
Das Frühstück ist jedenfalls echt toll. Frisch gebackenes Brot, leckerer Aufschnitt, Käse, Obst, Joghurt und frischer Kaffee. Das haben wir in Deutschland schon schlechter gehabt.
Nach dem Verpacken unserer Koffer geht es dann zur Stadt im Sand. Wie immer kurz registrieren, zahlen und dann stehen wir auf dem Parkplatz. Wir machen uns auf den Weg, mit Fotoapparaten bewaffnet und bestaunen die Ruinen dieser damals so reichen Stadt. Rund 400 Bewohner gab es damals und suchten knapp 10 Jahre nach Diamanten bis es sich um 1930 nicht mehr lohnte. Danach übergab man die Stadt der Wüste und diese holte sich nach und nach die Häuser zurück. Faszinierende Einblicke in das Leben vor knapp 90 Jahren. Einige Häuser sind vom Sand befreit, restauriert und möbliert. Immer die Zeit im Nacken besuchen wir doch die ganze Stadt. Diesen Abstecher werden wir wohl so schnell nicht mehr machen und sind überwältigt dann doch irgendwann zurück am Wagen. Nachdem der Sand aus den Schuhen gekippt ist, machen wir uns auf den Weg nach Windhoek. Da die Sandwege bislang recht gut zu fahren waren, nehmen wir den kürzeren Weg und biegen hinter Aus nach Norden auf die C13 ab. Die Straße ist gut zu befahren und so geht es auch sehr gut voran. Auch ändert sich die Landschaft wieder langsam von Wüste zu grünem Bewuchs. In Hermeringhausen gibt es ein Eis, ein Springbok kann gestreichelt werden und dann geht es auf die C14 Richtung Maltahöhe. Diese wurde übrigens nicht nach dem Staat Malta benannt, sondern nach der Frau des Bezirkshauptmanns Henning von Burgsdorff, der hier 1895 eine Polizeistation der deutschen Kolonialverwaltung leitete. Da die C19 asphaltiert ist, beschließen wir den kleinen Umweg über Marienthal zu fahren. Dieser führt uns dann wieder zur B1 in Richtung Norden. So erreichen wir unser nächstes Ziel, das Discovery Guest House im Westen Windhoeks.
Da wir uns nicht zu einer Fahrt in die Innenstadt aufraffen können wählen wir einen der zahlreichen Bringdienste und essen im Hotel. Eine lange Fahrt heute und so geht es früh ins Bett.
19.03.2018
Windhoek - Dolomite
Die heutige Etappe wird uns in das westliche Camp der Etosha Pfanne, Dolomite, führen. In einem kleinen Supermarkt versorgen wir uns mit Verpflegung, tanken noch schnell und dann geht es nach Norden auf die B1. Zunächst bis Otjiwarongo, hier bestaunen wir eine alte Dampflok, die wegen des Spurwechsels ihren Dienst aufgeben musste. Dann geht es weiter auf der C38 nach Outjo. Da wir den genauen Zugang im Westen des Etosha Parks nicht wissen, fragen wir kurzerhand in einem Geschäft nach. Dort fällt uns noch eine tolle Karte des Parks mit allen Informationen und Tieren für wenig Geld in die Hände. Also geht es weiter über die C40 und C35 zum Galton Gate.
Hier wird nach Ausfüllen diverser Zettel eingecheckt und wir sind im Park. Gute 40 Kilometer liegen bis zum Camp vor uns und wir schalten auf Tierbeobachtungsmodus am. Abschnallen, max. 20 km/h und bei jedem Tier wird erstmal angehalten und fotografiert. So kommen wir zwar nur sehr langsam vorwärts, sehen aber gleich schon eine ganze Menge. Elefanten, diverse Antilopen und Giraffen verschaffen einen Einblick, was uns die nächsten Tage in der Etosha Pfanne so vor die Linse laufen wird.
Später, so gerade noch im Hellen, erreichen wir das Dolomite Camp. Der Parkplatz liegt am Fuße eines kleinen Hügels und wir befürchten, dass wir unser komplettes Gepäck hochschleppen müssen. Also nehmen wir erstmal das nötigste mit und zu unserem Glück kommt uns ein kleiner Golfkarren entgegen der uns und unser Gepäck zu unseren Zimmern bringen möchte. Also wieder runter, Gepäck in den Wagen und dann geht es zunächst zur Rezeption. Nach dem Einchecken geht die Reise weiter mit dem Golfkarren und wir können unsere Zimmer beziehen. Diese bestehen aus ordentlich Balken, bespannt mit Zeltplane. Ein kleiner Balkon hat einen tollen Blick auf die Steppe vor uns. Leider fängt es an zu regnen und wir dürfen erstmal alles abdichten. Nur an einer kleinen Stelle kommt etwas Wasser hinein, soweit also alles in Ordnung. Wie wir später erfahren hatten andere nicht so viel Glück. Deren Matratzen standen nach dem Abendessen stark unter Wasser. Aber auch dafür wurden wohl Lösungen geschaffen.
Jedenfalls können wir den Ausblick nicht genießen und machen uns frisch zum Abendessen. Neu in den Camps ist, dass überall Dinner angeboten wird. Frühstück ist ebenfalls in den Übernachtungen mit drin so dass wir hier selbst nichts machen müssen. Einerseits schade, aber gerade heute hätten wir auch nicht so die Lust gehabt. Es regnet nämlich immer noch stark und so warten wir erstmal ab, bis wir mit Handtüchern bewaffnet zum Restaurant gehen.
Hier gibt es dann nach einer leckeren Vorspeise drei Hauptgerichte zur Auswahl: Wild, Rind oder Fisch. Wir entscheiden uns für Wild, Kudu, was auch sehr gut ist. Nachtisch gab es auch noch und das alles für 230 N$. Der Preis für das Essen ist fair, auch wenn das Camp das für uns teuerste in der Etosha Pfanne ist.
20.03.2018
Dolomite - Okaukuejo
Nach dem Frühstück geht es wieder mal ans packen. Unser Gepäck wird zum Auto gefahren, wir verladen und dann geht es im Schneckentempo Richtung Okaukuejo. Die Tiervielfalt haben wir zunächst nicht. Durch die Regenfälle ist das Buschwerk sehr dicht und wir bekommen nur selten etwas vor die Linse. Auch an den Wasserlöchern ist nichts los, dafür steht das Wasser oftmals auf der Straße. Dank Allrad haben wir hier aber keine Probleme. auch wenn die Pfützen manchmal eher kleinere Seen sind.
Als ein Auto am Straßenrand steht, erwarten wir mal etwas interessantes und bekommen das erste Highlight zu sehen. Eine Löwin liegt wenige Meter neben der Straße im Gras und lässt sich sehr fotogen ablichten. Ein Ablenkungsmanöver? Unbemerkt schlichen sich zwei Löwen von hinten an und stehen auf einmal sehr nah am Auto. Erstmal Scheiben hoch und abwarten was nun passiert. Die beiden legen sich dann auch ins Gras und beobachten die Straße. Einer hat noch deutliche Blutspuren an der Pfote und wir vermuten, dass der zerlegte Springbock vor ein paar Metern zu Lasten der Löwen geht. Weiter entfernt sehen wir noch mindestens 4 weitere Löwen im Gras liegen, aber diese sind leider zu weit entfernt um näheres zu erkennen. Plötzlich stehen die drei Löwen auf und verstecken sich hinter Büschen. Ein Blick in den Rückspiegel verrät uns warum. Ein paar Zebras kommen in unsere Richtung die Straße herunter und die Löwen haben scheinbar noch Hunger. Unglaublich, wie sich die Löwen ohne erkennbare Absprache gemeinsam auf die Lauer gelegt haben. Wir warten gespannt, was nun passieren wird, aber ein Auto verscheucht leider die Zebras und die Löwen kommen wieder aus ihren Verstecken. Aus der Jagd wurde nichts und wir fahren nach ein paar weiteren Fotos wieder Richtung Osten.
Beim weiterfahren bemerken wir leider ein Klacken an der Vorderachse. Der nächste Stop wird dann kurzerhand an einer Toilette gemacht. Hier kann man umzäunt aussteigen und wir schauen nach dem rechten. Leider können wir aber nichts erkennen, schließen aber auf die Antriebswelle. Da wir ja noch eine ganze Menge an Kilometern vor uns haben, werden wir Europcar anrufen, wenn wir im Camp sind. Erstmal geht es aber vorsichtig weiter.
Kurz vor dem Camp geht es noch nach Norden Richtung Wolfsnes. Kein Wasserloch im eigentlichen Sinne, aber ein Ausblick in die Etosha Pfanne den wir uns nicht entgehen lassen wollen. Auch hier gibt es sehr viel Wasser und bei der Abzweigung nach Osten nach Wolfsnes gibt es eine ganze Menge Erdhörnchen. Nach ein paar Fotos geht es dann Richtung Pfanne und wir können ein ganzes Rudel Hyänen entdecken. Einige größere Tiere und dazwischen auch ein paar Jungtiere. Scheinbar haben sie hier ihren Bau, denn sie haben keine Beute und liegen, und spielen im Gras. Hier werden wir wohl morgen nochmal vorbei schauen.
Schließlich erreichen wir das Camp und checken ein. Dann lassen wir noch die Notfallnummer von Europcar anrufen die auch prompt zurückrufen. Wir schildern unser Problem und bekommen ohne weiteres die Zusage, dass wir einen Ersatzwagen gebracht bekommen. Dieser soll dann am nächsten Tag um 16:00 Uhr im Camp sein. Wir sind gespannt ob das so klappt und schauen uns erstmal unsere Unterkunft an. Die Waterhole Chalets hatten das letzte mal noch eine Grillstelle, diese fehlt nun leider. Auf dem Gelände gibt es leider nur noch feste Grillplätze, die aber unter Wasser stehen. Auch der Blick in die Kühltruhen im Shop zeigt, dass man hier von der Selbstverpflegung wohl weg ist. Das wenige Fleisch, was es dort noch gibt, sieht nicht gerade lecker aus und so melden wir uns doch noch zum Dinner im Restaurant an. Schade, denn das gemütliche zusammensitzen am Feuer bei ein oder zwei Flaschen Wein mit selbst gegrilltem Fleisch wird uns wohl doch fehlen. Vielleicht geht ja im nächsten Camp was, hier bleiben wir aber erstmal für zwei Nächte. Also lohnt es sich, etwas mehr auszupacken. Das Dinner wird hier als Buffet angeboten. Für 230 NAD gibt es eine reichhaltige Auswahl und geschmeckt hat es auch. Zwar kein Ersatz für den Grill, aber da man keine andere Möglichkeit hat, ist die Alternative dann doch ganz ok.
Nach dem Dinner geht es dann noch zum Wasserloch. Viel ist zwar nicht los, von Mücken mal abgesehen, aber immerhin schleicht eine Kleinfleck-Ginsterkatze vorbei.
21.03.2018
Okaukuejo - Okaukuejo
Da es an den Wasserlöchern wegen der Regenzeit wohl eh nicht viel zu sehen gibt, frühstücken wir zunächst im Restaurant und fahren dann los. Wir starten zunächst Richtung Nordwesten. Wir fahren die Wasserlöcher Wolfsnes und Okondeka an, haben aber leider kein Glück mit den Hyänen.
22.03.2018
Okaukuejo - Namutoni
23.03.2018
Namutoni - Namutoni
24.03.2018
Namutoni - Namutoni
25.03.2018
Namutoni - Divundu
Die heutige Tour führt uns nach Divundu im Nordosten von Namibia. Auf dem fast direkten Weg liegt der Hoba Meteorit, der als der bislang grösste entdeckte Meteorit der Erde gilt. Natürlich machen wir den kleinen Abstecher und sind auch erstaunt über den riesen Klotz aus dem Weltall.
Der Rest der Fahrt ist eher unspektakulär und so erreichen wir am früen Nachmittag Divundu. Mit knapp über 5.000 Einwohnern eher ein Dorf, ist hier alles etwas kleiner und auch unsere Unterkunft, das Divundu Guest House ist eher einfach. Zwei Nächte müssen wir aber aushalten.
26.03.2018
Divundu - Divundu
27.03.2018
Divundu - Maun
28.03.2018
Okavango Delta
29.03.2018
Maun - Windhoek
30.03.2018
Windhoek
31.03.2018
Windhoek - Frankfurt