Tauchurlaub Palau/Yap 2003, Tagebuch
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Wir hatten unser Frühstück für 7 Uhr bestellt, aber das klappt irgendwie nicht so richtig. So um 20 vor 8 Uhr haben wir dann letztendlich alles auf dem Tisch. Einen Teller mit Obst, Gebäck und Brot, Kaffee, Saft, Butter und Marmelade. Reichhaltig und genug um wach zu werden und Energie aufzulanden für unseren ersten Tauchgang auf Yap.
Pünktlich um 8 Uhr steht das Boot am Steg und wir werden zur Basis gebracht. Flaschen fertig machen, alles nötige aufs Boot packen und dann geht es los. Zunächst eine kleine Hafenrundfahrt zwischen sehr rostigen Fischbooten hindurch (Wracks für morgen!), dann fahren wir weiter durch die Mangroven und erreichen den German Channel von Yap. Dieser kleine Kanal, irgendwann um 1900 von den Deutschen gebaut, ist eine Verbindung von Osten nach Westen und erspart die Fahrt um die Insel herum. Winkerkrabben grüßen uns und nach etwa einer halben Stunde erreichen wir Miil Channel. An diesem Tauchspot gibt es mehrere Putzerstationen, die von den Mantas aufgesucht werden. Hier, und nur hier, soll man in Yap Manta Garantie haben. So werfen wir uns in unsere Anzüge, das Anziehen der Jackets ist auf dem kleinen wackligen Boot so eine Sache, und wir tauchen ab. Kaum Sicht, wenig intakte Korallen, noch weniger Fisch. Wir sind zunächst enttäuscht. Beim Abtauchen zur ersten Putzerstation, kommt der erste Lichtblick, zwei Mantas ziehen über uns entlang. Leider nur schemenhaft, durch die trübe Suppe nur undeutlich zu erkennen ziehen Sie über uns hinweg. Aber zu sehen sollen sie ja an der Putzerstation sein uns so folgen wir unserem Guide. Auf ca. 23 Meter knien wir uns in den Sand und warten. Nichts passiert! 15 Minuten und ohne Nullzeit später verlassen wir den Ort und driften mit der leichten Strömung der nächsten Station entgegen. Sandra zeigt Mike, unseren Guide 90 Bar an, er sieht scheinbar nur 4 Finger und schickt sie nach oben. Als ich das Ganze richtig mitbekommen habe, weiß ich nicht mehr wohin sie entschwunden ist denn die Orientierung ist bei der Sicht so gut wir unmöglich. So folgen wir dem Guide, machen noch eine kleine Runde und tauchen ebenfalls nach einem Safety Stop auf.
Das Mißverständnis wird aber dann auf dem Boot aufgeklärt und Mike entschuldigt sich mehrmals. Scheint ihm wirklich leid zu tun. Mantas haben wir gesehen, nicht genug zum Fotografieren oder Filmen und so beschließen wir, einen neuen Tauchgang am gleichen Ort zu versuchen. Genug Oberflächenpause bei Wasser, Donuts und Sonnenschein haben wir. Wir schauen uns die Zubereitung der Betelnüsse an, schlimmer als in Palau, scheint hier wirklich jeder zu kauen und zu spucken. Beim Spucken sieht man einen roten Saft, der durch das Kauen entsteht. Es wird dann irgendwo hingespuckt. Daher überall rote Flecken. Knapp 2 Stunden später machen wir uns zum zweiten Tauchgang bereit. Wieder geht es zur ersten Putzerstation und 5 Minuten später werden wir mit 3 Mantas belohnt. Nur kurz, aber bis zu 2 Meter an uns heran, schweben sie durchs Wasser. Der Monitor der Kamera ist leider wieder ausgefallen und so drücke ich blind auf Rec. Hoffe, das die Kamera eingeschaltet ist und aufnimmt. Leider sind die Mantas nach kurzer Zeit verschwunden und wir tauchen weiter zur nächsten Station. Bringt aber nichts, kein weiterer Rochen zeigt sich und wir tauchen auf. 2 Tauchgänge, einmal 2, einmal 3, wir sind Happy! Wir fahren zurück zur Basis, wieder durch die Mangroven und holen unsere Ausrüstung vom Bord. Dummerweise haben wir kein Geld dabei um im benachbarten Marina noch was zu essen und so lassen wir uns zurück zum Hotel schippern.
Wir ruhen uns ein bisschen aus und schauen schnell noch auf das Video. Zum Glück sind die Mantas drauf! Wir essen noch etwas im Pathways dann gehen wir, wieder umringt von Mosquitos ins Bett und träumen von noch mehr Mantas.